Liebe Freunde,

Als wir das erste Mal 2015 in Yumbe waren, war der Widerstand groß. Christen sollten hier nicht sein, geschweige denn ein Fußballturnier und eine Abendveranstaltung haben. In einer Stadt mit 95 % Muslimen waren wir nicht herzlich willkommen. In den Jahren zuvor wurden viele Veranstaltungen, die von Christen organisiert wurden, entweder erst gar nicht zugelassen oder bewusst gestört.

Im Jahr 2010 wurde eine amerikanisches Missionsehepaar in deren Unterkunft erschossen.


Dennoch hatten wir im Jahr 2015 einen Durchbruch in Yumbe.


Insgesamt war es ein beeindruckendes und herausragendes Fußballurnier, selten gab es eine solch große Veranstaltung in Yumbe die so friedlich abgelaufen ist. Am Finaltag waren zwölf Polizeibeamte anwesend. Aus vergangenen Erfahrungen hatte uns jeder geraten, so viel Polizisten wie möglich da zu haben, aber nicht einer wurde benötigt. Normalerweise sind solche Turniere in Yumbe am Ende immer etwas blutig und hatten Gewalt geendet, unseres jedoch nicht.

Das Fußballturnier war wirklich der Türöffner für die Region, Vorurteile wurden abgebaut, Freundschaften wurden geschlossen und das alles durch ein einfaches Fußballturnier.

Wir hatten damals ein spannendes Fußballturnier und auch eine gute Abendveranstaltung.

Fußballturnier in Yumbe im vollen Gange

Einige Wochen nach unserer Abreise hörten wir sehr bewegende Nachrichten aus Yumbe. Die große Moschee wurde von der Polizei geschlossen. Grund dafür war, dass die jungen Muslime in Konflikt mit den älteren Leitern kamen, es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und die Polizei musste eingreifen. Einer der Hauptgründe, warum die jungen Muslime so erzürnt waren, war die Tatsache, dass sie jahrelang gelehrt wurden, dass Christen nichts Gutes für sie im Sinn hätten. Wir brachten dieses Bild ins Wanken, indem wir respektvoll und freundschaftlich mit ihnen zwei Wochen lang zusammen waren. Außerdem organisierten wir für sie ein Fußballturnier, sowas gab es selten in Yumbe.


Die Arbeit wird 2017 & 2018 fortgesetzt


Die Arbeit in Yumbe wurde fortgeführt, hauptsächlich durch unseren finnischen Missionar Pertti, der über 20 Dialoge mit den Imamen in Yumbe organisierte, auch Rhiter und ich waren dort einige Male dabei.

Es war unglaublich zu sehen, wir hungrig die Imame sind, Gottes Wort zu hören und zu verstehen! Die Arbeit in Yumbe ging weiter und trug Frucht! Wir erfuhren, dass vier Imame heimlich zum Glauben kamen durch die Dialoge.

Wir hatten das Privileg, von unserem Freund und Leiter der Region und dem Imam Sheikh Twaib eingeladen zu werden. Sheikh Twaib ist der Leiter in dieser Region und somit zuständig für alle Moscheen dort. So gingen wir also wieder einmal nach Yumbe, dieses Mal fand ein Lehrseminar statt und wir hatten mal wieder das Vorrecht, vor ca. 100 Muslimen über die Bibel zu lehren. Dabei konnten wir unsere persönlichen Zeugnisse, wie wir Jesus persönlich erlebt haben, geben.


Ende 2018 wurden leider keine weiteren Dialoge ermöglicht, es gab Drohungen, auch speziell gegen Pertti, der federführend war in der Organisation der Dialoge. Seine Sicherheit konnte nicht mehr garantiert werden und so wurden alle weiteren Dialoge vorerst abgeblockt.

Soweit ein kleiner Einblick, was bisher in Yumbe durch unsere Arbeit in Partnschaft mit GFI und Pertti geschehen ist. Seit gespannt was wir im nächsten Rundbrief über unseren letzten Einsatz in Yumbe berichten werden….

Liebe Grüße aus Uganda

Euer Jonas, Rhiter & Josiah

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